Die 14. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Geschichte

Die 14. Kavallerie-Brigade wurde am 5. November 1816 als Kavallerie-Brigade der Truppen-Brigade in Trier aufgestellt, am 5. September 1818 Kavallerie-Brigade der 14. Division und am 22. Dezember 1819 in 14. Kavallerie-Brigade und abermals am 8. Mai 1918 in Kavallerie-Schützen-Kommando 14 umbenannt. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges war sie Teil der 14. Division mit Sitz in Düsseldorf, die dem VII. Armee-Korps in Münster zugeordnet war. Mit Kriegsbeginn wurde sie Teil der 9. Kavallerie-Division welche dem Höheren Kavallerie-Kommando Nr. 2, befehligt von General Georg von der Marwitz unterstand. Ab dem 23. Februar 1918 gehörte sie bis zum Ende des Krieges zur Garde-Kavallerie-Division.

Gliederung

  • 1820 bis 1849

Husaren-Regiment „Kaiser Nikolaus II. von Russland“ (1. Westfälisches) Nr. 8 und Westfälisches Ulanen-Regiment Nr. 5

  • 1850

2. Westfälisches Husaren-Regiment Nr. 11 und 8. Ulanen-Regiment

  • 1851

11. Husaren-Regiment und 5. Ulanen-Regiment

  • 1852 bis 1866

2. Westfälisches Husaren-Regiment Nr.11, Westfälisches Ulanen-Regiment Nr.5, 11. Landwehr-Husaren-Regiment, 5. Landwehr-Ulanen-Regiment

  • 1867

Husaren-Regiment „Königin Wilhelmina der Niederlande“ (Hannoversches) Nr. 15, Westfälisches Ulanen-Regiment Nr.5, 11. Landwehr-Husaren-Regiment, 5. Landwehr-Ulanen-Regiment

  • 1868 bis 1869

Wie vor, ohne Landwehr-Regimenter

  • 1871 bis 1914

Wie 1820 bis 1849, zusätzlich Kürassier-Regiment „Kaiser Nikolaus I. von Russland“ (Brandenburgisches) Nr. 6 und Ulanen-Regiment Nr. 3

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung

Wie vor

  • Kriegsgliederung am 7. Mai 1918

Wie vor, zusätzlich Westfälisches Ulanen-Regiment Nr. 5

Deutscher Krieg 1866

Im Krieg Preußens gegen das Kaisertum Österreich nahm die Brigade an den Kämpfen teil und erlitt nur geringe Verluste (Offiziere, 5 Mannschaften).

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

Am 16. August 1870 wurde der Kommandeur der 14. Kavallerie-Brigade, General Otto von Diepenbroick-Grüter in der Schlacht bei Vionville so schwer verwundet, dass er am 30. September 1870 seinen schweren Verletzungen erlag. Der Verlust der 14. Brigade betrug am 13. Dezember 1870 4 getötete und 4 verletzte Soldaten Für die Dauer des Deutsch-Französischen Krieges musste die Brigade das Rheinische Kürassier-Regiment Nr. 8 an die 6. mobile Kavallerie-Brigade abgeben.

Erster Weltkrieg

Die Brigade kämpfte im Verband der 9. Kavallerie-Division bis Anfang November 1914 an der Westfront, wurde an die Ostfront verlegt und nahm dort bis zum Kriegsende an den schweren Kämpfen teil. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 9. Kavallerie-Division.

Brigadekommandeure

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise

Weblinks


Deutsche Kavallerie

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Das XVI. ArmeeKorps und die 7. KavallerieDivision während ihrer

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